WILDESHAUSEN. Ein begeistertes Publikum sorgte für einen swingenden Rathaussaal. Die ausgelassene Stimmung hatte einen Grund: Die Oldenburger "Olaf King Allstars" gastierten erneut auf Einladung der Wildeshauser Jazzfreunde in der Kreisstadt. Und wie schon bei den vorherigen Konzerten sorgten die sechs Musiker um Bandleader Olaf King für Oldtime Jazz vom Feinsten.

Dabei war die Band nicht auf den üblichen Dixieland-Stil fixiert, sondern wagte einen weiten Blick über den Tellerrand. Das außergewöhnliche Repertoire der Allstars umfasst neben klassischen Oldtime-Jazz-Titeln auch Swing, Bossa Nova, Rock'n' Roll, Funk sowie einige Oldies. Zu gehören gab es Songs wie "Buena Sera", "Shining Stockings", "Blueberry Hill" oder den Dixieland " The cheeck of R'n'B."

Olaf King (Trompete, Flügelhorn), Bernd Fehlhaber (Altsaxofon, Klarinette), Hans-Georg Rose (Posaune), Rafael Jung (Keyboard), Helge Lorenz (Gitarre, Banjo, Drums), Ede Brumund (Kontrabass) und Jan Lorenz (Drums, Klarinette) spielen seit geraumer Zeit zusammen. In seiner jeweiligen Stammband spielt jeder der Solisten bereits seit mehren Jahren. Immer wieder ist es ein besonderes Erlebnis, in der Formation der "Olaf King Allstars" einen völlig anderen Klangkörper zu erleben. Dabei wird auch die unbändige Spielfreude der Musiker deutlich.

Zudem versteht es Olaf King mit einer professionellen und humorvollen Moderation zwischen den einzelnen Titeln zu verbinden. So fand er es toll, dass Rafael Jung der Band als Pianist angehört: "Wir hatten die Wahl zwischen Sarah Connor und Rafael - und haben uns schließlich für Rafael entschieden. Sarah sieht zwar wesentlich besser aus, aber Rafael ist besser an den Tasten." Auch seine Parodien auf Louis Armstrong, Ray Charles, Dean Martin oder Elvis Presley sind ein besonderes Erlebnis.
Für die Wildeshauser Jazzfreunde war das Konzert ein weiterer Höhepunkt der diesjährigen Konzertsaison.

Von Martin Siemer / Delmenhorster Kreisblatt Ausgabe 141